Im Zuge der diesjährigen Woche der Kinder macht die slowenische Unicef Stiftung auf die große Zahl von Kindern unterhalb der Armutsgrenze aufmerksam. Im vergangenen Jahr waren das fast 15%.
Nach den letzten Angaben für 2013 leben in Slowenien 14,5% der Menschen unter der Armutsgrenze. Der Anteil von Kindern unter der Armutsgrenze war dabei mit 14,7% bzw. ungefähr 55.000 Kindern unter 18 Jahren noch etwas höher.
Die Zahl der materiell benachteiligten Kinder betrug nach dieser Statistik 57.000 bzw. 15,1%. Ernsthaft benachteiligt waren 23.000 bzw. 6% der Kinder.
Die slowenische Unicef Stiftung bemerkte, dass diverse Angaben über die Armut in Slowenien nicht das wahre Ausmaß aufzeigen. „Diejenigen, die bereits vor der Wirtschaftskrise arm waren, sind jetzt noch ärmer“, sagte Alja Otavnik. „Den Armen helfen wir mit Mehl und Süßigkeiten, obwohl wir vor der Krise überzeugt waren, dass es nicht mehr notwendig sein wird auf diese Art in der ersten Welt zu helfen“, stellte sie klar.
Essenssubventionen erhielten gemäß diesen Angaben im Schnitt rund 80.000 Schüler und 15.500 Schüler waren sogar berechtigt für kostenlose Mahlzeiten.