Gemäß dem Internationalen Währungsfond (IWF) werden Slowenien und Zypern die beiden einzigen Staaten 2014 in Europa sein, die kein Wirtschaftswachstum werden verzeichnen können.
Die Vorhersage des IWF für Slowenien fällt damit fast doppelt so schlecht aus wie die Vorhersagen der slowenischen Regierung. Diese enorme Abweichung deutet darauf hin, dass die slowenische Regierung bestrebt ist ein möglichst positives Bild zu zeichnen. Seit April hat der IWF damit die Prognosen für Slowenien um insgesamt 2,9% gesenkt. Noch im April ging der IWF von einem BIP Anstieg Sloweniens um 1,5% aus für 2014.
Der IWF stellt mit seiner Prognose die schlechtesten Aussichten für Slowenien dar. Während die Regierung von einer Schrumpfung des BIP um 0,8% ausgeht, was 0,6% schlechter ist als noch im Juni vorhergesagt, geht die Slowenische Nationalbank von einer Reduktion des BIP um 0,7% für 2014 aus.
Von einem Wirtschaftswachstum geht sowohl die Regierung als auch die Nationalbank Sloweniens für 2015 aus. Auch hier sieht es die Nationalbank mit einem Anstieg um 1,4% positiver als es die Regierung selbst mit 0,4% tut. Eine Prognose für 2015 gibt es vom IWF nicht.