Am 23.12.1990 traten die Einwohner Sloweniens an die Urnen zur Volksbefragung. Es ging um nichts Geringeres als die Entscheidung, ob Slowenien aus dem Republikenbund Jugoslawiens austreten soll. Das offizielle Ergebnis dieses Plebiszites wurde 3 Tage später am 26.12.1990 veröffentlicht.
In Erinnerung an diese Bekanntgabe wurde dieser Feiertag zum Tag der Unabhängigkeit und Einigkeit erklärt. Dabei ist Einigkeit fast wörtlich zu nehmen, denn 88,5% aller Wahlberechtigten (95% aller abgegebenen Stimmen) waren für die Unabhängigkeit und besiegelten somit das Ende des sozialistisch-kommunistischen Regimes Belgrads in Slowenien.
Auf Basis dieser Volksbefragung wurde am 25.06.1991 der slowenische Verfassungsartikel über die Selbständigkeit und Unabhängigkeit Sloweniens verabschiedet sowie die Unabhängigkeitsdeklaration, wodurch Slowenien auch formal unabhängig wurde.
Der designierte Parlamentspräsident Gregor Virant sagte dazu folgendes. „Im Jahre 1991 waren wir einig wie niemals zuvor und niemals wieder danach in der Geschichte. Wir hatten eine klare Vorstellung über die Ziele der Gesellschaft. Wir wünschten uns einen eigenen Staat, eine demokratische Republik, die die menschlichen Grundrechte und Freiheit sicherstellt. Das Fundament für so einen Staat errichteten wir mit einer neuen Verfassung, die heute vor 20 Jahren die damalige Bevölkerung Sloweniens verabschiedete.“
In seinen weiteren Ausführungen weist er auf die Erfolge in dieser Zeit und ruft dazu auf die Flinte nicht ins Korn zu werfen, trotz der seit mehreren Jahren anhaltenden Wirtschaftsstagnation.