Die Gastwirte im Innenstadtbereich Ljubljanas erwartet im Frühling eine unschöne Überraschung. Die Gebühren für die Außenbewirtung, die auf Fußgängerflächen erfolgen, erhöhten sich um mehr als 100%.
Die Lokale, die in den Bereichen der Ciril Metodov trg, Mestni trg, Stari trg, Gornji trg do Rožna ulica, Gallusovo, Hribarjevo und Cankarjevo nabrežju, Ribji trg, Breg, Jurcicev und Dvorni trg sowie an der Copova, Wolfova, Gosposka und Cankarjeva ulica im Außenbereich bewirten, müssen für jeden Quadratmeter statt 34 Cent dann 72 Cent bezahlen. Somit muss ein Gastwirt für 40 qm in den genannten Bereichen statt 2500 € nun fast 6300 € bezahlen für 7 Monate.
Begründet wird die Gebührenerhöhung damit, dass es seit 1999 keine Anpassung mehr gab und es außerdem keinen Unterschied bislang gibt zwischen den besonders exponierten Lagen und weniger frequentierten Plätzen. In den vergangenen Jahren haben sich elitäre Lokalitäten herausgebildet, die sich in den Gebührenordnungen bislang aber nicht wiederfinden. Die Wirte weisen jedoch darauf hin, dass sie alleine für die Miete der Räumlichkeiten deutlich mehr zahlen müssen als Gastwirtschaften in anderen Lagen und diese höhere Miete müssen sie auch in der besucherärmeren Winterzeit zahlen.
Hinzu kommt, dass der Fußgängerbereich in der Altstadt erweitert wurde und dadurch weitere Parkplätze wegfielen. Gerade in den Wintermonaten entscheiden sich deshalb viele für Lokale, die mit dem Auto leichter zu erreichen sind. Wenn der Wirt oder ein Angestellter mit dem Auto zur Arbeit fährt und sein Auto z.B. im Parkhaus unter dem Kongressplatz den ganzen Tag parken möchte, zahlt dieser für 8 Stunden 15,60 €. Aus diesen Gründen wollen sich manche Gastwirte zusammenschließen und dagegen protestieren.