13 Liter Wein pro Jahr trinkt jeder Slowene

In ganz Slowenien finden derzeit die Martinsfeste statt. Das Polizeipräsidium machte bereits vergangene Woche auf die Folgen des Fahrens unter Alkohol aufmerksam. Es forderte die Leute auf vorausschauend, rücksichtsvoll und vor allem nur nüchtern zu fahren. Leider stoßen die Warnungen auf taube Ohren, denn vergangene Nacht wurden 43 Fahrer wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss in Gewahrsam genommen. 7 davon wurden im Bereich des Polizeireviers Kranj festgenommen und der Rekordhalter hatte 1,09 mg Alkohol (ca. 2,29 Promille) pro einem Liter Atemluft.

Viele feiern den Martinstag mit alkoholischen Getränken und es nähert sich auch schon der sogenannte fröhliche Dezember, der wegen der Unfälle, die Alkohol als Ursache haben, zu den kritischsten Zeiträumen im Jahr gilt. Die jetzige Präventionsaktion ist schon die 2. unter dem Motto „0,0 Chauffeur“, die vom Gesundheitsministerium geführt wird und die als Ziel die Senkung von Verkehrsunfällen und ihrer Folgen hat. Neben der Polizei sind auch andere Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen involviert.

Während der Martinszeit trinken die meisten Menschen in Slowenien mehr Wein und andere alkoholische Getränke als sonst, was auch ein Merkmal dieses Feiertages ist. Nach Angaben des Statistikamtes hat jeder Slowene im Jahre 2009 13,1 Liter Wein pro Jahr getrunken. Noch lieber wird Bier getrunken, wovon jeder Slowene durchschnittlich 25,6 Liter pro Jahr trinkt. Desweiteren wurden 2009 durchschnittlich von jedem Slowenen 1,7 Liter Apfelwein, Most und Met getrunken pro Jahr und 0,9 Liter Spirituosen.

Der durchschnittliche Slowene trank 2009 außerdem 42 Liter Mineral- und Quellwasser, 35,9 Liter nichtalkoholische Getränke, wie kohlensäurehaltige Getränke, Eistee und Energy-Drinks, sowie 22,4 Liter Obstsaft und 2,3 Liter Obstsirup. Der durchschnittliche slowenische Haushalt zahlte 2009 für Alkohol 166,25€ pro Jahr. Allein für Wein und Most zahlte ein einziges Mitglied eines Haushaltes im Jahr 14,81€, wie die statistischen Daten zeigen. Da immer noch viel selbsthergestellter Alkohol getrunken wird, dürften die Zahlen aber keinesfalls mehr als nur ein Orientierungspunkt sein.

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