34 Mrd. € Schulden slowenischer Firmen

Die slowenischen Firmen gehören zu den am stärksten verschuldeten in Europa, wie das Verhältnis zwischen Eigenkapital zu Fremdkapital zeigt. Gemäß den Informationen der slowenischen Nationalbank waren Ende 2010 in der EU lediglich die griechischen Firmen stärker verschuldet, während die spanischen und irischen Firmen auf selber Höhe liegen. Stark verschuldet sind auch deutsche Firmen, die sich jedoch leichter bei der Finanzierung tun. Zu Italien und der Slowakei gibt es dagegen bislang noch keine Angaben.

Das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital betrug bei slowenischen Firmen Ende 2010 144,3% und in Griechenland 206%, während der europäische Durchschnitt bei etwas über 101% liegt. Wie die Banka Slovenije noch mitteilt, hat sich dieses Verhältnis im ersten Quartal 2011 verbessert auf 134,4%, was auch dem gesamteuropäischen Trend entspricht.

Die Gesamtverbindlichkeiten durch Schulden, sowohl im In- wie auch im Ausland, die von slowenischen Firmen eingegangen sind, erreichten Ende des ersten Quartals 2011 33,8 Milliarden Euro, was fast dem slowenischen BIP entspricht. 28,4 Mrd. € davon wurden in Slowenien aufgenommen und 5,4 Mrd. € im Ausland. Wie zu erwarten war, sind die Bereiche Bauwesen, Immobiliengeschäft, Handel und Gastronomie besonders verschuldet. Bei der Rückzahlung der Forderungen tun sich dabei immer mehr Firmen schwer. 18,3% waren im August bereits mehr als 90 Tage im Verzug mit der Tilgung der Forderungen.

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