Während es in Deutschland kaum ein Zweitligaclub erwarten kann in die 1. Liga aufzusteigen, treten in Slowenien die Spitzenclubs der 2. Liga freiwillig von ihrem Recht zurück aufzusteigen. Nachdem schon Interblock Ljubljana ankündigte nicht in die 1. Liga aufsteigen zu wollen, schloss sich dem nun auch der Zweitligameister NK Aluminij an.
Nach diversen Diskussionen darüber, wer in der kommenden Saison in der Prva Liga spielt, hat die Führung von Interblock nun beschlossen nicht in die 1. slowenische Fußballliga aufzusteigen. Der Trainer trat daraufhin laut STA zurück. Nach seinen Angaben sind über diese Entscheidung nicht nur er sondern auch die Spieler sehr enttäuscht.
Für die 1. Liga sind derzeit 8 von 10 Mannschaften gesetzt. Triglav Kranj schaffte es nicht die Lizenzbedingungen zu erfüllen und erhielt dadurch auch keine Lizenz mehr für die 1. slowenische Liga. Weiterhin muss Primorje Ajdovšcina als Tabellenletzter in die 2. Liga absteigen.
Wegen den mit dem Aufstieg verbundenen hohen Ausgaben für die Infrastruktur bei gleichzeitig stagnierender oder gar sinkender Bereitschaft der Sponsoren Mittel zur Verfügung zu stellen, will nun auch der Zweitligameister NK Aluminij Kidricevo nicht in die 1. Liga aufsteigen. Langfristig hält die Clubführung es für zu riskant diese notwendigen Investitionen durchzuführen. Dabei wurde die NZS (slowenischer Fußballbundesligaverband) aufgefordert über eine Änderung der Anforderungen nachzudenken, denn diese würden immer mehr slowenische Fußballclubs finanziell in Bedrängnis bringen.
Wenn sich der slowenische Fußballverband nicht bald überlegt wie den finanziellen Verhältnissen in Slowenien entsprochen werden kann, sollten zukünftig die Zweitligabegegnungen übertragen werden, um die besten slowenischen Mannschaften spielen zu sehen und nicht die Mannschaften mit den reichsten Sponsoren.