Škofja Loka gesperrt wegen Audi Werbespot

Audi nimmt in diesen Tagen einen Werbespot des A5 für den englischen Markt in Gorenjska auf. Der erste Teil der Werbung wurde in Škofja Loka mit Oldtimern aufgenommen. Die „Entwicklung“ des Automobils wurde heute auch in Tržiče gedreht, während der größte Teil des Filmes mit wunderbaren Aufnahmen aus Bohinj den Briten das Auto schmackhaft machen soll.

Die herrliche Altstadt Škofja Lokas dient ziemlich häufig als Kulisse in verschiedenen Filmen, worauf die Einwohner auch zu Recht stolz darauf sind. Der Drehort wurde dabei in die Zeit Anfang des vergangenen Jahrhunderts verwandelt und zwar in Deutschland. Es wurden entsprechend alle Schilder ausgetauscht und mit deutschen Beschriftungen versehen, wie z.B. das Hotel, der Metzger und der Supermarkt.

Mehrere hundert Bürger sahen sich die Aufnahmen an, um zu sehen, wie ein Werbefilm gedreht wird. Mitspielen durfte auch der bekannte slowenische Schauspieler Ivo Ban in der Rolle des Fahrers. Weniger begeistert waren jedoch auch viele, weil die Innenstadt komplett verriegelt wurde während der Drehaufnahmen. Schlimmer war aber der Gestank der Special Effects, weshalb es zu vermehrten Anrufen in der Gemeinde kam.

Am meisten hatten jedoch die Händler zu ertragen. Ein Händler berichtete gegenüber der Dnevnik, dass er gestattete künstlichen Schnee zu verteilen und ein Ladenschild anzubringen, aber am Morgen wurde ihm nicht mal mehr gestattet seinen Laden zu betreten und dann war er dort nahezu eingeschlossen. Kunden kamen natürlich auch nicht in den Laden. Jemand aus dem Filmteam solle zu ihm gesagt haben, er solle stolz auf so eine schöne Stadt sein. Natürlich ist er das auch, aber er müsse auch normal leben können, ergänzte er. Weiter soll der Mann der Crew erwähnt haben, dass die Stadt für 15.000€ für heute gekauft worden sei und auch die Gemeinde etwas davon haben werde.

Von offizieller Seite der Gemeinde wurde mitgeteilt, dass für die privaten Produktionshäuser eine Gemeindetaxe berechnet wurde und keine weiteren Zahlungen für Entschädigungen und Mieten verlangt wurden. Um welche Summe es dabei ging, wollte man in der Gemeinde nicht mitteilen.

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