800 Jahre Tourismus in den Höhlen von Postojna

Zu Beginn waren lediglich die Eingangsbereiche der Höhle bekannt, bis vor 200 Jahren der Einheimische Luka Čeč deren Fortsetzung entdeckte. „In der Zeit, in der die Höhlen von Postojna für die Öffentlichkeit offen standen, konnten wir regen Besuch feststellen und dieses Jahr erwarten wir schlussendlich den 36 millionsten Besucher“, erklärte der Direktor der Höhlen von Postojna und ergänzt, dass die Besucher das ganze Jahr über an das Jubiläum dieser geschichtsträchtigen Höhlen und ihrer Bedeutung erinnert werden.

Aus diesem Grund war der Direktor auch sehr glücklich über die Ausgabe einer Erinnerungsmünze zu diesem Anlass. Es sei ein gutes Gefühl, das nicht vorüber gehen wird, wenn das Jubiläum beendet ist. „Stellen sie sich vor, dass sie diese Münze in Frankreich oder Deutschland oder irgendwo erhalten. Es ist ein gutes Gefühl für jeden“, fügte er hinzu.

Vor 800 Jahren bekämpften sich die Menschen in Europa, es ist die Zeit zwischen dem 4. und 5. Kreuzzug. „Die Menschen kamen auch deswegen hierher, um die Höhle zu besuchen und sie wollten festhalten, dass sie da waren. Eindeutig waren sie von der Schönheit eingenommen, denn man hinterlässt sein Zeichen dort, wo man sich wohl fühlt“, erklärte der Direktor.

Ein bedeutungsvolles Zeichen zur Begehung des hohen Jubiläums wird außerdem die Ausgabe der gemeinsamen Briefmarke Sloweniens und Österreichs aus diesem Anlass sein. Mit der Ausgabe der gemeinsamen Briefmarke zweier Staaten wird auch an das älteste unterirdische Postamt gedacht. Als das unterirdische Postamt tätig war, war das noch zu Zeiten Österreich-Ungarns, jedoch schon damals wurde dafür gesorgt, dass auf dem Poststempel neben der deutschen Bezeichnung auch die slowenische stand, was zu Zeiten Österreich-Ungarns alles andere als selbstverständlich war für österreichische Stempel“, erzählte der Direktor noch.

Alle Tätigkeiten richten sich im Jahr des hohen Jubiläums an der Zufriedenheit der Besucher aus. So ist ein Hundezwinger geplant, wo die Hunde der Besucher unter fachlicher Beobachtung warten können, während ihre Besitzer die Höhle besuchen. Außerdem ist eine größere Investition in diesem Jahr ein neuer Ausstellungspavillon. 

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